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Foto: Olivera Gligoric-Fuerer

Foto: Olivera Gligoric-Fuerer

Am Anfang war der Text

Gut. Sie wollten es ja nicht anders. Jetzt werden Sie ein paar Sachen über mich erfahren… Dinge, die höchstens Prism bekannt sind – aber keine Angst: ein Fragebogen bleibt Ihnen erspart – denn es ist doch zu durchsichtig, wenn man auf Fragen antwortet, die man sich selbst ausgedacht hat, weil ein Feuilleton es bislang verabsäumte, den Marcel Proust-Zettel vorbeizuschicken. Obwohl ich zugeben muss, dass die Versuchung groß ist… man kann sich so wunderbar ins rechte Licht setzen – indes, bei schlauen Lesern kommt man damit zum Glück nicht durch.

Glück. Was ist also für mich das vollkommene irdische Glück?

Nein… war nur ein Jokus – das machen wir hier nun wirklich nicht. Sie können aufatmen. Ihr natürlich auch. Dann mal anders los:

Ich liebe Buchstaben und ihre Anordnung zu Texten, ihre Schwere, ihren Glanz, ihre Leichtigkeit, ihren Klang – … hupps! Ich merke gerade, ich rede wie Auric Goldfinger in Ian Flemings Goldfinger über Gold. Aber irgendwo trifft’s das ganz gut. Schon in der Schule waren mir die schriftlichen Arbeiten die liebsten; die Zahlen in Form von Noten darunter gelegentlich obskur, aber da lag die Autorenschaft auch nicht bei mir. Ganz anders, als bei den Kassibern, mit denen ich mich in der Grundschule als Lohnschreiber für Liebesschwüre bei meinen Mitschülern verdingte. Soweit ich jedoch weiß, hat keine der damals angebahnten Beziehungen das Gymnasium überdauert, mir aber genug Grundvertrauen eingeimpft, meine spätere Tätigkeit im Marketing zu suchen. In der Tat fing ich damit an, mich um den Erfolg von Produkten aller Art zu kümmern.

Während des Studium der Wirtschaftsingenieurwesens, nebenbei Philosophie, Architektur und Kunstgeschichte, am KIT und in meinem Beruf  habe ich viel geschrieben. Veröffentlichtes, Unveröffentlichtes. Dummes Zeug, Unlesbares, Unverständliches, Langweiliges, unfeurige Liebesbriefe, verständnisvolle Drohbriefe, erotische Briefe an Behörden. Aber auch Prämiertes: mit einem Essay zur Zukunft der Computerentwicklung habe ich sogar einen Award von IBM gewonnen. Der Preis selbst, eine komplizierte Plastik eines amerikanischen Künstlers steht im Regal und der DM 20.000 IBM-Gutschein hatte mich hinsichtlich meiner PC-Ausstattung in meiner Wahrnehmung auf Pentagon-Level katapultiert und meine Begeisterung für die digitale Welt geweckt, die mich seitdem nicht mehr losließ.

Ich habe mehrere Jahre in London, Frankreich und Luxemburg gelebt und gearbeitet und wohne jetzt in Bad Homburg, dessen Lage „vor der Höhe“ ich oft und gerne nutze, um ebendiese mit dem Mountain Bike zu erfahren. Wer Runtastic hackt, kann sich die Strecken ansehen.

Neben der Ambition, das Word „Schnutz“ in den Duden zu bekommen (Anwendungbeispiel: „Wer hat sich diesen Schnutz nur ausgedacht?“), ist mein Ziel vor allem, Sie und Euch  gut zu unterhalten. Möglichst spannend. Und ein Lächeln auf das Antlitz zu zaubern.

Und das vollkommene irdische Glück? Da gibt es wahrlich viel, … aber es ist immer vollkommen mit Buchstaben überzogen. Analog oder digital.

Herzlichst,

Ihr und Euer

Hauke Schlüter